Tag 17 meines Low-Carb Diät Test
|Heute Morgen stehe ich etwas später auf, da ich den Vormittag zu Hause verbringen werde. Deswegen bewege ich mich so langsam um ca. 7:00 Uhr aus dem Bett in die Küche und dann ins Bad, um mich zu wiegen, wie jeden Morgen.
Und obwohl ich heute Morgen ziemlich schlecht gelaunt aufgestanden bin, hellt sich meine Stimmung beim Blick auf die digitale Anzeige meiner Personenwaage deutlich auf, denn ich wiege 87,5 kg und damit wieder 300 g weniger wie gestern. Jetzt habe ich einen Gewichtsverlust in den letzten drei Tagen von insgesamt 800 bis 900 g und das kann sich wirklich sehen lassen.
Sehr zufrieden gehe ich an meine Kaffeemaschine, um mir meinen Kaffee auszulassen, meinen Zuckerersatzstoff Erythritol rein zu tun und etwas fettarme Milch. Zusammen mit meinem Kaffee schlappe ich dann ins Wohnzimmer, um mich auf dem Sofa ein wenig zu entspannen und aufzuwachen. Während der Fernseher so vor sich hin flimmert mache ich mir mal wieder so meine Gedanken über meine Diät.
Low-Carb Ernährung bringt mir gute Gewichtsabnahme
Das freut mich wirklich: schon wieder 300 g weniger und zusammen genommen mit den letzten drei Tagen, dann insgesamt 900 g ist ein echter Knaller. Jetzt scheint’s ja so richtig zu laufen, denke ich mir und meine Laune ist besser als ich gestern Abend noch gedacht habe.
Denn heute habe ich einen Termin mit einem Techniker meiner Telefongesellschaft, weil mein Internetanschluss seit einigen Tagen spinnt. Ein klassischer Technikertermin einer Telefongesellschaft! Denn wie vielleicht einige von Euch wissen, kriegt man da ja inzwischen Zeitfenster vorgegeben, wo Du Dir im Prinzip den ganzen Tag frei nehmen musst. Immer wieder super und es regt mich jedes Mal tierisch auf.
Exkurs: Technikertermin meiner Telefongesellschaft
Denn einen Tag Urlaub zu opfern für einen „Scheiß-Technikertermin“ geht mir echt tierisch auf den Sack. Leider sind nicht alles Rentner und Hausfrauen und ein Zeitfenster von 8:00 Uhr morgens bis nachmittags um 14:00 Uhr ist meiner Meinung nach kein Zeitfenster, sondern im Endeffekt musst Du Dir den ganzen Tag frei nehmen. Da ich und meine Frau beide Vollzeit beschäftigt sind, ist das einfach Mist. Deswegen hatte ich gestern angekündigt, dass ich heute Vormittag von Zuhause arbeiten werde und hoffe inständig, dass der Techniker nicht erst um 13:30 Uhr vor meiner Tür steht.
Zeitfenster sind ein Witz!
Denn mit dem supereinschränkenden Zeitfenster nicht genug: Vor ein paar Tagen hatte ich mich mit der Dame im Call-Center schon ein wenig in den Haaren. Gut, ich weiß ja das diese Mitarbeiter nichts dafür können, aber sie arbeiten eben für diesen Verein und dann müssen sie eben auch versuchen ein bisschen hilfsbereit zu sein.
Aber anscheinend sind die schon alle ziemlich abgestumpft und Service-Gedanken gibt es bei diesem Verein anscheinend nicht. Ich nenne hier keine Namen. Denn nachdem sie mir vorbildlich den Termin gegeben hat, kam danach die Angabe, dass ich bitte von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr zu Hause sein soll. Denn in diesem Zeitfenster kommt der Techniker.
Also ich weiß nicht wie ihr das seht: das ist kein Zeitfenster, das ist im Prinzip der ganze Tag. Denn wenn der Techniker um 13:45 Uhr vor Deiner Tür steht (und damit rechne ich), dann braucht er noch Stunde und dann ist es 15:00 Uhr und da brauchst Du dann auch nicht mehr losgehen. Zumindest kein normaler Mensch, ich schon! Früher waren die Zeitfenster mal von 8-12 Uhr, was auch nicht besonders toll war, aber jetzt ist das „Zeitfenster“ zum Vergessen.
Wunsch an meine Telefongesellschaft
Liebe Telefongesellschaft, ein kleiner Rat von mir: schafft das Zeitfenster einfach komplett ab, denn ihr solltet erst mal nachschlagen, was ein Zeitfenster bedeutet! Denn ein Fenster ist naturgemäß nur ein kleiner Teil der Wand. Wenn ihr also Begriffe wie Zeitfenster benutzt, dann bedenkt bitte, dass das Fenster nie größer sein sollte wie die ganze Wand.
Wenn der Tag also die ganze Wand ist, dann ist Euer Zeitfenster im Prinzip das ganze Haus. O. k., ich übertreibe ein wenig, aber im Prinzip ist es doch so. Vielleicht habe ich auch so ein großes Zeitfenster, weil ich meine Telefongesellschaft gewechselt habe und die Leitung natürlich immer noch, naja ihr wisst schon bei wem liegt. Vielleicht sind die dann noch weniger motiviert, aber dann müssen sie halt ein besseres Angebot machen.
Ich meine jetzt nicht nur vom Preis, sondern vor allem auch von der Leistung. Aber wenn ich einen klein Tipp geben darf: wenn ihr den Telekommunikationsanbieter wechselt, dann überlegt Euch das gut. Bei mir war’s ein Riesentheater vor einigen Monaten. Hat nie funktioniert und es lag am Schluss an der Leitung. Wer für die Leitung verantwortlich ist, dass wisst ihr selber. Ein Schelm wer Böses dabei denkt!
So jetzt aber genug von den Telekommunikationsgesellschaften und wieder ein Blick auf die schönen Dinge des Lebens: meine Low-Carb Diät
Protein-Shake, Omega-3 und andere Nahrungsergänzungen
Nachdem ich aufgewacht bin und mein Kaffee leer ist, gehe ich in die Küche, um meinen Proteinshake zu machen und meine Kapseln und Nahrungsergänzungen zu nehmen. Wie immer: 200 ml fettarme Milch mit 30 g meines Whey-Proteinpulvers. Die von mir verwendeten Produkte findest Du hier: zum Protein & Co. >>
Nachdem ich meinen Low-Carb-Diät Shake schnell getrunken habe, gehe ich ins Arbeitszimmer und fange an zu arbeiten. Zum Glück habe ich noch eine Internetflat über mein Smartphone und kann mit meinem Laptop über den mobilen Hotspot auf meinem Handy ins Internet.
Denn ich arbeite auch viel von unterwegs und muss manchmal auch im Auto kurz mal etwas erledigen an einer Webseite, bei einem Kunden oder bei meinen Seiten, und deswegen habe ich eine fette Flatrate in meinem Dual-Sim Handy.
Damit kann jederzeit und überall (naja, überall ist bisschen übertrieben) ins Internet. Die Geschwindigkeit ist natürlich nicht so gut, weil ich ja „am Arsch der Welt“ wohne, aber es ist o. k. Besser als garnichts, denke ich mir und werde schon wieder ein bisschen angenervt bezüglich meines Telekommunikationsanbieters.
Vor allem, weil ich immer so meine Zweifel habe, ob die das auch wirklich hinkriegen. Denn in der Vergangenheit habe ich da nicht allzu gute Erfahrungen gemacht und meistens jammern die erst mal rum. Sind halt alles eh nur noch Subunternehmer vom Subunternehmer vom Subunternehmer und die Kompetenz lässt halt manchmal auch etwas zu wünschen übrig. Naja, wir werden ja sehen.
Die Zeit vergeht…
Während ich so vor mich hin arbeite schaue ich immer mal wieder auf die Uhr, weil ich eigentlich hoffe das der Techniker früh kommt, damit ich noch zur Arbeit kann. Ich hatte bei der telefonischen Terminvereinbarung darum gebeten, dass er mich kurz vorher anruft, damit ich Bescheid weiß. Denn wenn ich mal ganz kurz raus will, dann kommt er natürlich genau zu diesem Zeitpunkt.
Wisst ihr was die nette Auskunft der Dame war? „Ich kann das zwar vormerken, aber garantieren kann ich’s nicht! Die machen das manchmal und manchmal machen sie es nicht“. Das ist der Originalsatz!
Ich mache auch nur meinen Job!
Da können sie nichts dafür, aber macht einen unheimlich schlechten Eindruck. Meine Nachfrage, dass sie bitte reinschreiben soll, dass der Techniker anrufen soll, weil er sonst eventuell vor der Tür steht beantwortet sie dann mit ihrer zweiten Antwort, die sie wahrscheinlich bei ihrem „dreieinhalbstündigen Rhetorikseminar“ gelernt hat: „Das kann ich Ihnen nicht versprechen, ich mach ja auch nur meinen Job!“ Ein Satz, den ich liebe.
Denn ich mache nur meinen Job, heißt eigentlich: lecken Sie mich doch einfacher am Ar…., Sie Vollidiot! Sobald Du einmal die Einstellung hast, ich mache nur meinen Job, dann solltest Du den Job wechseln, denn dann hast Du einen Scheiß Job! Das bedeutet, Du bist passives, reaktives Opfer deines Arbeitgebers und hast selber keinen Einfluss auf das, was Du wirklich tun willst.
Mein Rat: Wechsel den Job! Mein persönlicher Rat, der Dich vielleicht glücklich macht! Aber da ich im Herzen ein guter Mensch bin, habe ich natürlich auch Mitleid mit der Mitarbeiterin und sage das auch zwischendurch natürlich. Aber das ignoriert sie geflissentlich. Ich sag dann so Sachen wie: ich weiß sie machen nur ihren Job und können persönlich nichts dafür
Das freut die meisten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Callcentern. Trotzdem können Sie mir in der Regel nicht weiterhelfen, weil ich halt nicht mit allen zufrieden bin, was mir so erzählt wird. Da ich aber in meiner Studienzeit auch in einem Callcenter gearbeitet habe, weiß ich auch wie nervig die Leute so sein können. Das liegt aber weder an den Leuten, noch an den Mitarbeitern am Telefon, sondern an den Unternehmen.
Denn die Verantwortlichen haben es nicht geschafft Prozesse und Arbeitsabläufe zu integrieren, die den Kunden tatsächlich weiterhelfen. Vor allem bei Callcenter, die eigentlich nicht dem Support dienen, sondern dazu die Kunden ruhig zu stellen. Denn ein Kunde den Du ignorierst, der schreibt dir halt 522 Briefe, wenn Du Pech hast und das verursacht verdammt viel Kosten in der Bearbeitung. Deswegen ist es besser: Setz irgend eine arme Sau ans Telefon, die drei Möglichkeiten der Bearbeitung hat und eine davon, mit der musst Du halt dann zufrieden sein!
Der Techniker ist fast da
Nach meinem Gedankengang, der hoffentlich nicht nur auf meine Kohlenhydratmangel zurück zu führen ist, arbeite ich weiter und um kurz vor zwölf klingelt mein Handy. Der Techniker von meiner Telefongesellschaft ist dran und kündigt an das er in ca. einer halben Stunde da sein wird.
Geht ja doch, denke ich mir und ärgere mich darüber, dass dies nicht einfach mir schon am Telefon zugesagt worden ist, weil dann hätte ich mir keine Gedanken machen müssen, wo ich mal kurz weg war. Sollte doch eigentlich kein Problem sein, die Technikern verbindlich anzuweisen, dass sie einfach eine halbe Stunde vorher kurz anzurufen. Wo soll denn da das Problem sein?
Und wenn er es nicht macht, dann weg mit dem Typ. Ganz einfach. Ist bei uns auch so, wenn einer nur scheiß baut und sich immer quer stellt, dann fliegt er halt raus. Gut bei uns gibt es jedoch kein Kündigungsschutz bei weniger als 10 Leuten, aber das es eh so ein Fluch. Kündigungsschutz ist eine gute Sache im Prinzip, aber leider haben wir natürlich auch Leute dabei, die das ausnutzen, dauernd krank sind, sich immer quer stellen und permanent Ärger machen.
Und zwar wegen Kleinigkeiten, die selbst Kollegen verständnislos den Kopf schütteln lassen. Naja, zum Glück arbeite ich nicht in so einem Laden, denn für sowas habe ich überhaupt kein Verständnis. Vor allem geht das immer zulasten der Kollegen am Arbeitsplatz. Oder glaubt irgendjemand, dass das den Eigentümer des Unternehmens juckt den Scheich Sali Affaf oder sowas in Saudi Arabien? neh, dass trifft immer die anderen Kollegen, da sie dann die Arbeit mitmachen müssen. Naja, so ist halt das System
Eine halbe Stunde später ist der Techniker da und braucht eine geschlagene Dreiviertelstunde, um festzustellen, dass im Verteilerkasten etwas falsch gepoolt war. Das war natürlich der Techniker davor, so die Auskunft was sehr klar ist. Es sind immer die anderen schuld! Ich bin auf jeden Fall froh, dass mein Internet und mein Telefon wieder geht und um ca. 13:00 Uhr geht der sehr nette Techniker dann. Denn der Mann ist absolut o. k. und kann natürlich auch nichts dafür Das ist nun einmal das Problem. Die Menschen am unteren Ende der Nahrungskette wie wir, die können meist nichts dafür. Die machen tatsächlich nur ihren Job und versuchen (manchmal) ihr Bestes zu geben.
Einige davon sind natürlich irgendwann in solchen Unternehmen frustriert. Und wenn Du mal den Subunternehmer vom Subunternehmer vom Subunternehmer beschäftigst, weil Du nur an den Profit denkst und alles Geld in deine eigene Tasche stecken willst, dann hast Du Probleme.
Globalisierung und die „kleinen“ Nebeneffekte
Und Leute, das ist nicht alles anonym, wie viele immer sagen. Auch hinter den Großunternehmen stecken Eigentümer. Die sitzen dann im Aufsichtsrat mit Vertretern und entscheiden solche Dinge. Und dort treffen sie dann Entscheidungen, dass 10 % Kosten eingespart werden müssen und gleichzeitig der Gewinn größer sein muss, weil die Rentabilität ihres Kapitals zu gering ist (Der nette ROI). Und dann werden halt wieder weniger Leute beschäftigen und wieder ein Subunternehmer mehr und so geht das. Dann lässt man sich auf der nächsten Charity feiern, mit einem Spendenscheck von ein paar tausendern, die man dann aus der Portokasse bezahlen und kann und absetzen tut. Unternehmen die Milliarden Gewinne machen, sparen sich zu Tode, damit die Aktionäre immer mehr verdienen, und ich frage mich wo das hinführen soll. Das Märchen vom Wettbewerbsdruck durch die Globalisierung solltet ihr nicht immer glauben Das dient einfach nur der Rechtfertigung in manchen Branchen. In anderen Branchen stimmts auch manchmal.
Oder man geht gleich ins Ausland, beschäftigt Leute für noch weniger Geld. Globalisierung hat natürlich auch dazu geführt, dass Nationen gegeneinander ausgespielt werden. Warum sollen die Großunternehmen in Deutschland den Menschen 4000 € brutto zahlen am Band, wenn man in Portugal das ganze für 1000 € bekommt? Das ist Globalisierung, geil! Nur nicht für uns.
In Deutschland kommt es auch langsam an und viele haben inzwischen einen Nebenjob. Ich weiß noch wie man vor 20 Jahren über die Amis gelacht hat, weil die teilweise bis zu drei Jobs hatten. Und wo sind wir jetzt? Viele junge Menschen müssen schon einen Nebenjob machen, weil das Gehalt kaum mehr ausreicht. Während die ältere Generation 50+ ein fettes Gehalt einstreicht bei den Großunternehmen, ist das nämlich bei den Jungen gar nicht mehr so.
Bei denen wird kräftig der Rotstift angesetzt und Sonderzahlungen und das Grundgehalt fallen viel geringer aus (Wenn es sie überhaupt noch gibt). Bei den heutigen Lebenshaltungskosten, zum Beispiel wie bei uns in Stuttgart, ist das ein echtes Problem. Da können sich die „Normalos“ grad noch eine Wohnung leisten und ein Auto. Macht Euch mal Gedanken darüber. Und der neue Trend ist seit mehreren Jahren natürlich gleich ganz ins Ausland zu gehen und dann zahlst Du den Arbeitern am Band 500 € netto perfekt oder? Ist jetzt kein Scherz. In Portugal verdienen Banderarbeiter bei großen deutschen Unternehmen sehr, sehr wenig Geld. Teilweise tatsächlich nur bis zu 500 € netto. So und was willst Du damit anfangen.
Auch in Portugal musst Du essen und wohnen. Wer mal in Portugal war, der weiß das dort die Lebensmittelpreise im Prinzip fast genauso sind wie bei uns, wenn nicht teurer. Wenn ich mir so ansehe, was manche deutsche Familie an Essen aus dem Supermarkt rausfährt, dann frage ich mich wie die das in „Billiglohn-Paradiesen“, wie Portugal und Spanien, machen. Ich meine jetzt nicht in Deutschland, weil bei uns verdient jeder Hausmeister mehr Geld, als im dort ein Ingenieur. Nichts gegen Hausmeister, aber wenn ein Arzt in Portugal oder Spanien weniger verdient, dann frage ich mich schon, wie diese Länder langfristig ihre Bevölkerung durch bekommen wollen.
Mittagessen: Kabeljaufilet mit Blattsalat, Kräuterquark und Balsamico-Dressing
Da ich ja heute zu Hause bin, schmeiß ich mir ein Kabeljaufilet in die Pfanne und mache mir ein leckeres Low-Carb Mittagessen.
Nämlich Kabeljaufilet mit Blattsalat und Tomaten, etwas Kräuterquark dazu und Balsamico-Dressing. Hat also auch einen gewissen Vorteil heute Vormittag zu Hause gewesen zu sein, denn jetzt bekomme ich mal eine warme Mahlzeit am Mittag
Das Essen genieße ich im Wohnzimmer am Esstisch und schaue ein wenig Fernsehen. Danach werde ich nämlich zur Arbeit gehen und deswegen gönne ich mir noch ein Kaffee auf dem Sofa. Ist jetzt auch egal, nachdem ich den ganzen Vormittag zu Hause war. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich jetzt an meinem Heimarbeitsplatz genauso gut gearbeitet habe und vielleicht sogar entspannter, wenn ich mich nicht die ganze Zeit über den Techniker geärgert, weil er wieder so spät ankommt.
Aber da bin ich ja selber schuld, denke ich mir, und manchmal sollte man die Dinge einfach fließen lassen. Wenn man sich permanent über gewisse Dinge Gedanken macht, hemmt das Einen und man sollte dies tunlichst unterlassen.
Theoretisch bin ich schon fast Buddha 
Da ich schon bestimmt zehn Bücher über verschiedene Meditationsformen, Yoga und Entspannungstechniken gelesen habe, weiß ich das theoretisch alles. Nur irgendwie kriege ich es nie hin, dass auch mal in meinen Alltag zu integrieren. Yoga sowieso nicht, denn ich bin ein unbeweglicher Kraftprotz :-), aber mit Meditation habe schon ein paar mal angefangen gehabt, es aber nie durchgezogen.
Dieses ruhig sitzen und sich auf auf Objekte zu konzentrieren, sei es nun der Atem oder irgend ein visuelles Objekt, das ist mir irgendwie einfach zu spirituell. Und da ich ja überzeugter Atheist bin, habe ich vielleicht ein Problem mit Spiritualismus :). Gut, ich weiß das Meditation nicht unbedingt was spirituelles ist, aber irgendwie ist dieses ruhige sitzen – oder liegen – so gar nicht mein Ding.
Aber was soll’s. Denn meine Absicht bei meinen Meditationsversuchen war immer die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Ich bin weder aus dem Sinn nach der Erleuchtung, noch auf der Suche nach einem göttlichen Ich, sondern ich würde einfach gerne meine Konzentrationsfähigkeit verbessern. Zwar habe ich dies in meinem Leben auch permanent getan, bin aber noch nicht hundertprozentig zufrieden damit. Denn in meiner beruflichen Laufbahn hatte ich schon so den ein oder anderen genialen Kollegen (und Kolleginnen), die mir gezeigt haben was Konzentration bei der Arbeit wirklich bedeutet.
Konzentration ist der Schlüssel zum Erfolg
Davon bin ich tatsächlich überzeugt! Natürlich nicht nur das, sondern auch noch verschiedene andere Persönlichkeitseigenschaften. Aber Konzentration ist mit der Fokussierung auf seine Aufgabe, ein Ziel oder eine aktuelle Tätigkeit ein echter Erfolgsfaktor. Nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben.
Sport und Fitness
Nehmen wir zum Beispiel den Sport: Viele von uns gehen Jahr für Jahr ins Fitnessstudio und trainieren oder machen zumindest sowas ähnliches. Der Eine geht aufs Laufbahn, die andere fährt auf dem Ergometer, der dritte hebt Gewichte. Ich bin Fraktion Gewichtheber. Und zwar seit 26 Jahren inzwischen. Irgendwann war ich zum Glück in der Lage mir zu Hause einen ganzen Raum als Fitnessstudio einzurichten. Deswegen trainiere ich heute aktuell zu Hause.
Ist mir angenehmer und leichter in meinen Alltag zu integrieren. Davor war ich immer in diversen Studios, aber seit diese Fitnesswelle über uns hinweggeschwappt ist, habe ich kein Bock mehr in diese Studios zu gehen. Wenn ich schon ein Drehkreuz am Eingang sehe und einen hängebauchschweinartigen Trainer auf mich zukommen, dann krieg ich Pickel und Herpes und möchte sofort verschwinden. Dann noch zehn verrückte, nebeneinander auf dem Laufband, wo ich mich jedes Mal frage wieso sie dafür bezahlen und ich bin Fix und Foxy
Vor langer Zeit gab es mal Bodybuilding Studios
Nein im Ernst: als ich angefangen habe ins Studio zu gehen, da waren das Bodybuilding Studios oder Kampfsportstudios! Da waren Menschen, die echte Gewichte gehoben haben und Sparring machten und hart trainierten. Da gab es Seilspringen und vielleicht auch mal irgendwo in der Ecke ein Rudergerät. Wenn Du heute in ein Fitnessstudio gehst, dann siehst Du erst einmal 225 Laufbänder, Ergometer, Spinning-Räder und so ein scheiß auf einer Reihe aufgereiht – möglichst mit guter Aussicht, damit man während seines „Trainings“ auch ein paar Leute begaffen kann.
Das ist doch kein Sport! Das ist für mich Schrott!
Wenn ich laufen will, dann gehe ich in den Wald und laufe. Oder ich geh zumindest in ein Stadion und laufe meine Runden auf der Aschebahn. Viel geiler, viel besser und irgendwie ursprünglicher. Heute bin ich in Stuttgart an einem bekannten Fitnessstudio vorbei gefahren, dass auf dem Weg zu meiner Arbeit liegt, dann sehe ich sie durchs Fenster laufen, fahren und strampeln während sie ihre Kopfhörer im Ohr haben und wahrscheinlich Helene Fischer hören. Oh mein Gott! Was ist nur aus den Leuten geworden! Da waren mir Arnold Schwarzeneggers Zeiten viel lieber, wo die Menschen richtig hart trainiert haben. Frauen wie Männer haben einfach hart trainiert. O. k. früher war alles besser Ist ja immer so bei so alten Knackern wie mir!
Vor 2 bis 3 Jahren habe ich mir mal den Spaß erlaubt, mir mal wieder ein Fitnessstudio einer bekannten Kette an zu schauen und danach bin ich und mein Kumpel mit Lachkrämpfen wieder rausgegangen. Ich habe keinen einzigen durchtrainierten Menschen gesehen, keinen Trainer, der auch nur ansatzweise einen Bizeps gehabt hätte und das einzige Anliegen der Leute dort war mir einen 2 Jahresvertrag aufzuquatschen und natürlich eine Erstberatung, die mich auch fast 300 € gekostet hätte.
Leute, was ist denn das für ein Müll! Dem Trainer hätte ich auch am liebsten mal eine eine Erstberatung gegeben und ihm gezeigt was Training bedeutet und was die Konsequenz aus jahrelangem Training ist. Zumindest nicht so ein fetten Bierbauch und eine Hühnchenbrust, wie der Mann hatte. Nachdem ich mit meinem Kumpel zusammen das Studio verlassen hatte, habe ich dann nie wieder eins betreten.
Denn ich hab’s immer mal wieder probiert mit Tagestickets, aber es ist einfach nicht mehr meine Welt. Wahrscheinlich bin ich einfach ein zu alter Sack dafür. Ich habe auch kein Studio bei uns mehr gefunden, wo echte Sportler trainieren und versteht mich jetzt nicht falsch. Ich bin nie in irgendwelchen Muckiebuden gewesen, wo Vollpfosten mit der Nadel im Arm Maximalgewichte stemmen. Das ist nicht mein Anliegen. Aber ich will Studios, wo es Freihantelbereiche gab mit guten Geräten, vernünftige Leute, die tatsächlich zielorientiert Bodybuilding trainiert haben und Studiobesitzer, die wussten wie man trainieren muss.
Gute Trainer gesucht!
Heute hast Du dort irgendwelche acht Euro pro Stunde Trainer stehen, die ein Zweitagesseminar gemacht haben um ihren Trainerschein zu bekommen und geben den jungen Leuten Trainingspläne, wo ich am liebsten hingehen würde und den Leuten das ins Maul stopfen würde. Ist jetzt kein Scherz, denn die Kinder meiner Freunde sind natürlich auch in zahlreichen Fitnessstudios angemeldet und ich hab mir von den mal diese komischen Trainingspläne geben lassen. Folge ist Übertraining, Frust und natürlich haben die alle kaum eine muskuläre Entwicklung. Schade.
Wenn ich mir die Trainingspläne anschaue, dann ist das ganz normal. Die Trainer hat keine Ahnung, die Trainingspläne sind schlecht gewesen und das Ergebnis ist, das die jungen Leute kein Bock auf Gewichtstraining haben. Kann ich bei den Trainingspläne recht gut verstehen. Allerdings hat der Eine oder Andere dann doch auf meinen Rat gehört und hats mal mit einem Plan von mit versucht. Das hat dann gut geklappt.
Auf geht’s zur Arbeit
Da jetzt ja meinen Telefon & Internetanschluss wieder funktioniert, setze ich mich ins Auto und fahre zur Arbeit. Dort arbeite ich noch ein wenig an einem Projekt, tausche mich mit meinen Kollegen über das aktuelle Tagesgeschehen im Geschäft aus, und um ca. 18:00 Uhr hole ich mir Magerquark und Himbeeren und esse das zusammen bin meinem Erythritol. Danach arbeite ich noch bis 21:30 Uhr und dann geht’s ab nach Hause aufs Sofa.
Bis morgen, Euer Alex