Meine Low Carb Diät / Proteindiät

Auf meinem Blog Lowcarb-buch.de dokumentiere ich meinen Diät Test der Low Carb Diät. Da ich 7-8 kg abnehmen möchte in den nächsten Wochen bzw. Monaten habe ich mich entschlossen die Low-Carb Ernährung zu testen. Auf meiner Webseite hier werde ich ausführlich darüber berichten.

Mein Test der Low-Carb Diät

Start der Low Carb Diät mit 91,8 kg

Start der Low Carb Diät mit 91,8 kg

Als aller erstes will ich Euch kurz erzählen warum ich diesen Diät Blog hier mache. Ich bin wahrscheinlich nicht der klassische Typ, der alle Diäten und Abnehmkonzepte schon einmal durchprobiert hat und alle drei Monate eine neue Diät startet und dann wieder abbricht.

Im April hatte ich eine andere Diät getestet und auch bei dieser Diättest ausführlich in einem Blog darüber berichtet. Die Idee dazu hatte ich spontan und ich fand es einen guten Einfall um mich selber zu motivieren das Abnehmen auch durchzuhalten. Denn ich denke, dass man durch eine öffentliche Dokumentation in einem Art Tagebuch sich selber auch disziplinieren kann.

Aufgrund der sehr positiven Erfahrung in meinem ersten Blog mit großer Rückmeldung seitens der Besucher und auch meinem eigenen Abnehmerfolg, habe ich beschlossen jetzt den letzten Schritt zu machen, um mein Wunschgewicht zu erreichen. Natürlich könnte ich auch wieder meine erste Diät machen, aber diese war sehr einseitig und es waren nur extrem wenig Lebensmittel erlaubt.

Da ich das mehrere Monate durchgezogen habe – mit großem Abnehmerfolg – wollte ich jetzt für die letzten 7-8 Kilo eine Diät machen, die mehr Lebensmittel zulässt, um es mir nicht allzu einseitig zu machen für so eine lange Zeit.

Wenige Kohlenhydrate, aber viele Lebensmittel

Denn die Low-Carb Diät reduziert drastisch die Kohlenhydrate, aber trotzdem bleiben noch sehr viele Lebensmittel übrig, die man essen kann. Anders wie bei meiner ersten Diät!

Auch ich habe natürlich schon (mit meinen 42 Jahren) die ein oder andere Diät ausprobiert, aber hatte bisher nicht wirklich durchdacht wie ich abnehmen wollte. Ich hatte einfach immer versucht weniger zu essen und meistens habe ich auf Proteinshakes und einen hohen Proteinanteil gesetzt. Das hat auch mehr oder weniger ganz gut funktioniert, aber seit ich im April meine erste richtige Diät gemacht habe, bei der ich mich hundertprozentig an die Vorschriften gehalten habe, habe ich gemerkt, dass man damit wirklich viel besser und schneller abnimmt.

Zumindest war das bei meiner ersten Diät so!

Mit dieser habe ich ca. 14 kg abgenommen und bis heute auch gehalten. Jetzt fehlt mir zu meinem Glück noch 7-8 kg und diese werde ich mit Low-Carb abnehmen. Diese liegt mir eigentlich vom Naturell nämlich besser.

Denn alle fast alle meine bisherigen Diäten sahen so aus:

  • Radikale Reduzierung der Kohlenhydrate
  • Sehr hoher Proteinanteil (viel über Proteinshakes)
  • Möglichst wenig Fett

Allerdings habe ich das nie wirklich durchgerechnet oder mir sonst allzu viele Gedanken gemacht über die Zusammensetzung der Makronährstoffe und Mikronährstoffe. Das will ich bei diesem Low-Carb Versuch besser machen und habe mich dementsprechend auch vorbereitet.

Meinen Diätplan findest Du hier >>

Meine Low Carb Rezepte Rubrik

Während meiner Diät habe ich natürlich einige Rezepte ausprobiert und diese pflege ich nach und nach in meine Low Carb Rezepte Kategorie ein. Wenn Du also auf der Suche nach einer leckeren Abwechslung hast, dann schau einfach mal dort rein. Vom Snack, Frühstück, Mittagessen und Abendessen ist alles dabei.

Zu den Low Carb Rezepten >>

Angst vor großem Muskelverlust, Jojo-Effekt und einem reduzierten Stoffwechsel

Mein Proteinshake

Mein Proteinshake am Morgen

Alle Jahre wieder muss ich leider ein paar Kilo abnehmen. Seit ich denken kann geht das immer ca. zehn Kilo hoch und dann wieder zehn Kilo runter. Allerdings sind über die Jahre doch einige Kilogramm Gewicht auf den Hüften und dem übrigen Körper geblieben und deshalb musste ich im April eine ziemlich radikale Diät machen. Die 14 kg Gewichtsverlust während dieser Diät habe ich bis heute gehalten und jetzt will ich noch einmal 7-8 kg abnehmen, denn dann habe ich einen Körperfettanteil von unter 10 % und das ist für einen Mann mit 42 Jahren ziemlich gut.

Da ich schon seit vielen Jahren Kraftsport & Bodybuilding mache (natürlich nur als Hobby) ist eine meiner größten Sorgen bei allen Diäten immer ein Verlust der wertvollen Muskulatur. Und das nicht nur aus Egogründen, sondern auch deshalb weil die Muskulatur nun einmal einen hohen Kalorienverbrauch hat und der Grundumsatz sinkt, wenn man Muskelmasse verliert.

Das ist übrigens ein Grund dafür, warum viele nach Radikaldiäten einen sehr niedrigen Grundumsatz haben. Das liegt einfach daran, dass 1 kg Muskulatur pro Tag ca. 100 kcal verbrennt. Und zwar unabhängig davon, ob du auf dem Sofa liegst oder etwas anderes macht. Nicht schlecht, oder?

Wer also während einer Diät fünf Kilo Muskelmasse verliert, der kann davon ausgehen 500 kcal weniger Grundumsatz dauerhaft zu haben. Eine ganze Menge. Dazu kommt natürlich der typische Einbruch des Stoffwechsels wenn man Diäten macht.

Der Jojo-Effekt entsteht zum einen durch:

  • Verlust an Muskelmasse durch Hungerdiäten und damit verminderter Grundumsatz nach der Diät
  • Einem herunterschalten des Stoffwechsels auch noch Wochen nach der Diät

Deshalb war eine Diätform mit einem hohen Proteinanteil und einen niedrigen Kohlenhydratanteil, wie die Low-Carb Diät, mein Favorit für den Verlust der letzten Kilogramm Fett. Denn ein hoher Proteinanteil in der Ernährung schützt wissenschaftlich nachgewiesen vor größerem Muskelverlust während einer Diät. Ideal also, um unter 10 % Körperfettanteil zu kommen, ohne die wertvoll antrainierte Muskelmasse komplett zu verlieren.

Wenn ihr jetzt denkt ich würde aussehen wie ein Bodybuilder, dann muss ich das natürlich gleich richtig stellen. Ich trainiere seit vielen Jahren als Hobby und mehr als dreimal die Woche trainiere ich nie. Mein Ziel beim Training ist auch noch mit 50 meine Fußspitzen sehen zu können, wenn ich nach unten schaue, und einigermaßen fit und stark zu bleiben. Mehr nicht!

Von daher ist mein Muskelanteil ganz in Ordnung und ich bin sicherlich kein Durchschnitts 40-jähriger, aber ich bin noch kein Muskeltyp, der mit riesigen Oberarmen daherkommt. Ganz gut durchtrainiert, aber eben auch nicht mehr. Trotzdem will ich natürlich während meiner Low-Carb Ernährung nicht unbedingt mehrere Kilo Muskelmasse verlieren!

Da ich aus da ich mich mit dem Bodybuilding ganz gut auskenne durch das jahrelange Training weiß ich, dass die „Bodybuilder-Definitions-Diät“ eigentlich ähnlich wie eine extreme Low-Carb Diät aussieht. Sehr hoher Proteinanteil, sehr niedriger Fettanteil (zwischen 30-60 g pro Tag) und auch eine niedrige Kohlenhydratmenge pro Tag (manche gehen da unter 100 g am Tag)

Warum habe ich mich dann jetzt für die Low-Carb Diät entschieden?

Aus dem oben beschriebenen folgt natürlich, dass die Low Carb Diät mit reduzierter Kohlenhydrataufnahme ideal ist, um den Fettanteil zu senken, die Fettpolster zu verkleinern und die Muskeln zu behalten. Das ist übrigens für jeden Durchschnittsbürger genauso wichtig! Denn jeder Mann und jede Frau haben einen Muskelanteil und die meisten Kalorien werden eben durch die Muskulatur verbraucht.

Auch Frauen, die eine Diät machen, verlieren jede Menge Muskelmasse für ihre Verhältnisse. Und haben danach das Problem, dass sie nur noch 800 bis 1200 kcal pro Tag verbrauchen und damit kann kein Mensch ein Leben lang auskommen. Denn dann darf man nun wirklich überhaupt nichts mehr essen und das macht einfach keinen Spaß. Deshalb ist es auch für Frauen wichtig während einer Diät genug Protein zur Verfügung zu stellen, damit der Körper nicht das Muskelprotein abbaut.

Denn eigentlich besteht die Muskulatur fast nur aus Protein und Wasser. Fehlt dem Körper Protein, was während einer „Niedrig-Kalorien“ Diät nun mal der Fall ist, dann geht er an die Muskeln ran, weil diese zum einen sehr viel Kalorien verbrauchen (die während einer Diät nicht zur Verfügung stehen) und zum anderen aus Protein bestehen, dass der Körper dann heranzieht um die Organe und den Körper damit zu versorgen.

Was bedeutet Low-Carb?

Low Carb Mahlzeit - Forelle mit Frischkäse

Low Carb Mahlzeit – Forelle mit Frischkäse

Low-Carb ist ja eigentlich nur der englische Begriff für (frei übersetzt) niedriger Kohlenhydratanteil.

Meint: wenig Kohlenhydrate während der Diät. Denn Carb ist der englische Begriff für Kohlenhydrate und Low bedeutet niedrig. Also niedrige Kohlenhydrate-Aufnahme!

Recherche mit leichten Problemen!

Bei meiner Recherche für die Durchführung meiner Low-Carb Diät stieß ich – wie im Internet üblich – so auf einige Probleme. Denn wie bei den meisten Themen findet man hier viele Meinungen und Fehlinformationen. Dazu gibt es gerade bei der Low-Carb Ernährung scheinbar unendlich viele Diätansätze, die sich teilweise nur in kleinen Details unterscheiden. Wirklich konkrete Low-Carb Diätpläne findet man hingegen selten. Viele schreiben falsche Informationen und es ist tatsächlich gar nicht so einfach sich einen Überblick darüber zu machen, was die Low-Carb Diät eigentlich ist!

Viele verschiedene Low-Carb Diäten

Welche Low Carb Diät wählen ?

Welche Low Carb Diät wählen ?

Nach vielen Stunden Recherche im Internet bin ich natürlich auch auf die verschiedenen Diätformen der Low-Carb Ernährung gestoßen. Das sind ja nun wirklich nicht wenige und auch sehr seriöse Quellen von bekannten Portalen schreiben hier teilweise tatsächlich Unsinn. Manchmal kam es mir so vor, als ob Leute einfach nur ein wenig irgendwo abgeschrieben haben und sich nicht wirklich mit Low-Carb beschäftigt hatten.Außerdem ist hier sehr viel oberflächliche Info dabei mit der man nicht viel anfangen kann, wenn man konkrete Tipps und Hinweise für das Abnehmen haben möchte.

Stunden um Stunden verschwendet?

Ich übertreibe jetzt nicht, wenn ich sage dass ich wirklich Dutzende von Stunden im Internet recherchiert habe, und auch verschiedene Bücher mir bestellt und durchgelesen habe und trotzdem irgendwo noch nicht hundertprozentig sicher war, ob ich alles richtig mache. Übrigens ist dies einer meiner Motive diesen Blog hier zu schreiben!

Denn neben meinem persönlichen Diättagebuch und meinen eigenen Erfahrungen, habe ich hier auch Informationen zusammengestellt zur Low-Carb Ernährung und Diät mit all meinen Informationen aus meinen Recherchen. Vielleicht erspart es ja dem einen oder anderen viel Zeit und er kann sich hier seine Informationen entnehmen.

Während ich also die Diät selber durchführe, schreibe ich hier über meine persönlichen Erfahrungen, Fortschritte und Rückschritte während meiner Low-Carb Zeit. Dazu habe ich Euch meinen Diätplan oben im Menü verlinkt und natürlich auch die von mir verwendeten Low-Carb Produkte.

Die Formen findest du hier: Zu den Low Carb Formen >>

So viele Produkte!

Mein wichtigsten Low Carb Produkt

Mein wichtigsten Low Carb Produkt

Denn das ist auch so ein Thema: unendlich viele Produkte kann man kaufen und meiner Meinung nach machen wirklich nur eine Handvoll wirklich Sinn. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich habe Euch hier einmal zur Info die von mir verwendeten Produkte für den Anfang zusammengestellt und diese habe ich persönlich auf Amazon bestellt.

Ich habe das mal verlinkt, falls ihr Euch die mal anschauen wollt. Während meiner Diät werde ich weitere Produkte, die ich ausprobiere und gut finde, hier auf meinem Blog vorstellen. Vielleicht erspart das auch dem ein oder anderen viel Zeit. Denn ich gehe jetzt schon mal davon aus, dass viele von diesen Sachen überhaupt nicht schmecken und das Geld zum Fenster rausgeschmissen ist. Aber ich lass mich einfach mal überraschen!

Die Produkte findest du hier >>

Während meiner Diät habe ich auch das ein oder andere Low-Carb Produkt getestet. Die Produkte die ich besonders gut fand habe ich in der Kategorie „Low Carb Produkte im Test“ einmal kurz vorgestellt. Denn wenn man sich umschaut dann findet man inzwischen eine riesige Anzahl verschiedenster Produkte und man weiß nicht was gut ist und was nicht. Natürlich handelt es sich hier nur um meine persönliche Meinung, aber vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen auch einen leckeren Riegel oder ein gutes Low-Carb Proteinpulver zu finden.

Zu meinen Low Carb Produkt-Tests >>

Die Low-Carb Diät

Bei meiner Recherche für den Selbstversuch bin ich auf zahlreiche Formen der Low Carb Diät aufmerksam geworden. Tatsächlich ist es leider so, dass verschiedene Arten von dieser Diätform wie Pilze aus dem Boden schießen, weil viele Leute – durch den Erfolg zahlreicher Prominenter mit der Diät – auf den Zug aufspringen und versuchen mit dem Low-Carb Hype Geld zu verdienen. Deswegen ist es tatsächlich gar nicht so einfach genau zu definieren wie diese Diät im Detail aussieht!

Vertreter des Abnehmkonzepts

Denn zu den Abnehmkonzepten von Low-Carb gehören so bekannte Formen wie zum Beispiel:

  • Atkins Diät
  • Logi-Methode
  • South-Beach Diät
  • Steinzeit Ernährung
  • Montignac-Diät
  • Dukan
  • Diverse Proteindiäten
  • usw.

Ich will gar nicht alle abschließend aufführen, aber es gibt tatsächlich sehr viele Formen und Arten. Dazu kommen zahlreiche Autoren, die versuchen mit dem Thema Geld zu verdienen und dann minimale Details abändern, um wahrscheinlich ein einmaliges Konzept verkaufen zu können. Letztendlich natürlich völlig Schnuppe diese kleinen Details.

Aber ich bin nach vielen Stunden des Lesens und der Recherche doch auf ein eigentlich sehr einfaches Grundprinzip gekommen, was zwar offensichtlich ist, aber tatsächlich hat man den Eindruck durch die vielen wissenschaftlichen Aussagen und das viele „Geschwätz“ zahlreicher Journalisten und Autoren, dass es total kompliziert wäre. Ein einfaches Konzept lässt sich halt schwer verkaufen!

Eigentlich ist es ganz einfach!

Aber die Wahrheit ist: Die Low-Carb Diät ist im Grundprinzip ganz einfach und leicht durchzuführen!

Ich kann Euch nur raten, Euch nicht mit den kleinen Details zu befassen. Denn das macht einen fast verrückt, weil man, je mehr man liest, desto mehr widersprüchliche Aussagen und Informationen bekommt, die ohne jeglichen wissenschaftlichen Hintergrund irgendjemand, irgendwann aufgeschrieben hat.

Dazu kommen zahlreiche Leute, die alles abschreiben was sie irgendwo im Internet lesen und schon hat man den Salat. Niemand weiß mehr genau wie das Grundprinzip aussieht und klare Diätpläne zum Low-Carb Thema sind Mangelware. Der Grund dafür ist ganz einfach: es gibt keinen klaren Diätplan für die Low-Carb Ernährung! Sondern es gibt Lebensmittel, die in das Konzept der Kohlenhydrate-Reduzierten Ernährung hineinpassen und andere, die eben nicht hineinpassen.

Der glykämische Index ? Hä?

Fängt man noch an sich Gedanken über den glykämischen Index und den Blutzuckerspiegel zu machen, dann dreht man vollkommen durch und hat am Schluss keine wirkliche Information, nach der man sich richten könnte. Wie gesagt: nach 4 Stunden Recherche hatte ich dann für mich die Eckpfeiler der Low-Carb Diät herausgearbeitet und werde diese hier Euch kurz vorstellen.

Die Low-Carb Diät ist einfach!

Das Grundprinzip jeder Low-Carb Diät oder Ernährungsmethode ist wirklich relativ simpel: wie der Name schon sagt, reduziert man die Kohlenhydrataufnahme und steigert dafür die Proteinzufuhr und die Fettzufuhr. Modifizierte Varianten steigern nur die Proteinzufuhr (beispielsweise Formen der Proteindiät) und lassen den Fettanteil niedrig bzw. senken diesen sogar noch.

Ich persönlich bin aufgrund meines Sportes auch ein Freund davon, die Fettzufuhr nicht allzu hoch anzusetzen, da Fett einfach zu viel Kalorien pro Gramm hat (9,3 kcal/Gramm Fett) und gerade die ungesunden Fette, also die gesättigten Fettsäuren, nicht wirklich gut für die Gesundheit sind. Deswegen habe ich für mich entschieden die Fettzufuhr relativ niedrig zu halten und dafür meine Proteinzufuhr relativ hoch zu fahren.

Auch werde ich keine extreme Reduktion der Kohlenhydrate durchführen, sondern die tägliche Kohlenhydratzufuhr auf ca. 120 g pro Tag festlegen. 120 g benötigt das Gehirn, um einwandfrei arbeiten zu können. Und ich würde gern meiner Diät schon gerne noch klar denken.

Was ist die Grundidee hinter dem Ernährungskonzept?

Prinzip von Low Carb Diäten

Prinzip von Low Carb Diäten

Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben inzwischen gezeigt, dass eine kohlenhydrate reduzierte Ernährung für verstärkten Fettabbau und eine gute Gewichtsabnahme verantwortlich ist. Denn gerade hohe Zufuhr von einfachen Kohlenhydraten, wie Zucker, führt dazu, dass dieser den Blutzuckerspiegel stark ansteigen lässt. Was zur Folge hat, dass der Insulinspiegel steigt, um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken.

Bei einem schnellen „einschießen“ der einfachen Kohlenhydrate ins Blut führt das zu starken Insulinausschüttungen und dadurch zu einem zu starken Abfall des Blutzuckerspiegels.

Die Konsequenz ist: Heißhunger auf noch mehr Einfachzucker! Außerdem haben diverse wissenschaftliche Studien die Behauptung aufgestellt, dass Insulin – neben dieser negativen Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel – im Extremfall auch direkte Auswirkung auf das Hungergefühl im Gehirn hat. Gleichzeitig sorgt ein hoher Insulinausstoß leider auch dafür, dass vermehrt Kohlenhydrate und Fette in die Fettzellen des Körpers eingeschleust werden. Denn Insulin ist sozusagen ein Zellöffner und sorgt dafür dass Nährstoffe in den Zellen eingelagert werden.

Gut bei Muskulatur und Proteinen, schlecht bei Fetten und einfachen Kohlenhydraten, wenn sie in die Fettzellen kommen. Dadurch wird man dann immer dicker und das wollen wir ja während unserer Diät vermeiden.

Was ist also zu tun?

Die Antwort ist einfach: die Kohlenhydrate müssen reduziert werden und man sollte sich auf komplexe Kohlenhydrate konzentrieren. Das sind Kohlenhydrate die den Blutzuckerspiegel nicht so extrem in die Höhe schießen lassen, weil sie langsamer verdaut werden und langsamer ins Blut gehen.

Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nicht so schnell an und der Insulinausstoß hält sich in Grenzen. Die Folge: man ist länger satt und hat keine großen Heißhungergefühle. Ganz abgesehen von dem Fakt, dass Einfachzucker ziemlich ungesund ist und dazu bereits zahlreiche Publikationen gemacht worden sind.

Im Detail will ich Euch damit nicht langweilen, aber ein zu viel an Zucker ist definitiv nicht gesund! Übrigens auch ein Grund wieso bei der Low-Carb Diät Süßigkeiten so gut wie ausgeschlossen sind! Relativ hart für mich, denn ich liebe Schokolade.

Höhere Eiweißzufuhr

Erythritol mit 0 Kalorien

Erythritol mit 0 Kalorien statt Zucker

Dadurch, dass man während der Low-Carb Diät weniger Kohlenhydrate zu sich nimmt, muss man dies natürlich ein wenig ausgleichen. Dafür wird während der Diät die Proteinmenge angehoben, was mehrere positive Auswirkungen hat.

Denn Protein sorgt dafür, dass:

  • Ein gutes Sättigungsgefühl, da Protein hervorragend satt macht
  • Protein vor Muskelabbau schützt und so vor dem Jojo Effekt

Ich persönlich habe in der Vergangenheit gute Erfahrungen damit gemacht, den Proteinanteil bei einer Diät auf ca. 1,8-2 g/Kilogramm Körpergewicht zu erhöhen. Diese Menge an Eiweiß wird auch von zahlreichen Vertretern verschiedener Low-Carb Ernährungsformen empfohlen und Sportler aus dem Kraftsport Bereich wissen das schon seit Jahrzehnten.

Denn eine Proteinzufuhr in dieser Höhe sorgt dafür, dass der Muskelabbau in einer Diät stark gehemmt wird und so die wertvolle Muskulatur weitgehend erhalten bleibt. Denn wie bereits geschrieben ist ja das Problem von vielen Diäten, dass während des hungerns zu viel Muskelmasse verloren geht und zu wenig Fett.

Dadurch hat man nach der Diät einen viel niedrigeren Kalorienverbrauch, da 1 kg Muskulatur ca. 100 kcal pro Tag verbrennt. Und das ohne jeden Sport! Denn Muskelzellen benötigen viele Kalorien – auch im Ruhezustand. Bei jeglicher sportlicher Aktivität bei der die Muskeln beansprucht werden, verbraucht ein Mensch mit mehr Muskulatur auch viel mehr Kalorien als ein Mensch mit weniger Muskulatur.

Also nur Vorteile, wenn man die Muskulatur während einer Diät schützen kann. Deshalb das ist auch ein Grund dafür, warum ich die Low-Carb Diät jetzt mache, denn sie ist ideal um die Muskulatur zu schützen und ich bin fest davon überzeugt, dass dies ein wesentlicher Grund ist warum viele wissenschaftliche Studien den Erfolg beim bei der Gewichtsabnahme von Low-Carb Ernährung gezeigt haben.

Etwas Sport ist natürlich auch von Vorteil!

Wer dazu noch ein wenig Sport macht, der hat einen sehr schnellen Gewichtsverlust, der vor allem aus Fett besteht. So zumindest die zahlreichen Aussagen in diversen Büchern und in diversen Publikationen. Da ich Euch meine Meinung über diese Publikation schon geschrieben habe, will ich aber auch nur darauf hinweisen, dass seriöse wissenschaftliche Studien ebenfalls zu diesem Ergebnis gekommen sind: eine sehr schnelle Gewichtsabnahme am Anfang der Low-Carb Diät und ein guter Muskelerhalt.

Das sorgt nach der Diät dafür, dass der Jojo-Effekt nur sehr gering ausfällt. Ideal also, wenn es so sein sollte. Ich werde bei meinem Test der Diät ja feststellen, ob dies so ist und werde Euch natürlich davon berichten.

Die Vorteile von Low Carb

Einige davon habe ich ja jetzt schon angesprochen. Aber hier will ich noch einmal kurz die Vorteile einer Kohlenhydratreduzierten Diät aufzeigen. Wissenschaftler haben in diversen Studien herausgefunden, dass die Gewichtsabnahme in den ersten Monaten der Kohlenhydrate-Reduktion bei Low-Carb sehr hoch ausfällt.

Gleichzeitig ist das Hungergefühl nicht besonders ausgeprägt, weil der hohe Proteinanteil in der Ernährung hervorragend sättigt und so sind viele diäthaltende bei der Low-Carb Diät sehr erfolgreich.

Muskulatur wird geschützt

Wie bereits beschrieben sorgt der hohe Anteil von Eiweiß in der täglichen Ernährung dafür, dass die Muskulatur des Körpers weitgehend erhalten wird. So zumindest die Behauptungen. Ich werde während meiner Diät das genau mir anschauen, da ich ja Bodybuilding mache und einen Muskelverlust mit einhergehenden Kraftverlust natürlich sehr schnell bemerke.

In meinem Diättagebuch könnt ihr verfolgen wie das bei mir so aussieht. Natürlich werde ich am Ende meines Selbstversuches auch ausführlich berichten wie diese ganzen Behauptungen der Low-Carb Anhänger sich bei mir gezeigt haben. Ich bin selber mal gespannt, wie das Ergebnis ausfallen wird.

Als wären dies nicht schon Vorteile genug zeigt sich in Untersuchungen dass auch der Cholesterinspiegel bei einer Low-Carb Ernährung positiv beeinflusst wird und absinkt. Allerdings gibt es auch Studien die zeigen, dass die sehr fettreiche, konservative Atkins Diät genau das Gegenteil bewirkt. In dem Punkt kommt es wahrscheinlich darauf an wie viel Fett in der täglichen Ernährung eingenommen wird und ich persönlich habe ich ja schon geschrieben das ich definitiv nicht mehr als 60 g Fett am Tag zu mir nehmen werde. So gesehen mach ich damit natürlich auch was gutes für meinen Cholesterinspiegel.

Die Nachteile von Low-Carb

Wie es immer so ist, so gibt es natürlich immer Verfechter von Konzepten und Gegner von Konzepten. Die Punkte die einige Wissenschaftler als Vorteile sehen, sehen andere wiederum als Nachteile.

Der hohe Anteil von Eiweiß und Fett in der Ernährung wird von manchen Wissenschaftlern negativ gesehen, da sie der Meinung sind das innere Organe wie Herz, Leber und auch die Gefäße geschädigt werden. Das führe ich persönlich allerdings eher auf eine sehr fetthaltige Ernährung zurück.

Mein Ziel ist es keineswegs einen hohen Fettanteil in der Ernährung zu haben wie ich bereits geschrieben habe. Low-Carb Diät heißt für mich nicht jede Menge Fett zu essen. Ich persönlich bin auch davon überzeugt, dass wer zu viel Fett isst, keinen Erfolg haben kann, weil Fett einfach zu viel Kalorien enthält und zu leicht in die Fettzellen eingeschleust und gespeichert wird.

Kohlenhydratmangel macht sauer!

Ein Kritikpunkt, der sicherlich zutrifft: wenig Kohlenhydrate sind schlecht für die Stimmung! Kann ich aus Erfahrung nur bestätigen. Kohlenhydratreduzierte Diäten senken tatsächlich – besonders am Anfang – die Stimmung. Denn der Satz: Zucker macht glücklich, kommt nicht von ungefähr.

Deshalb isst man ja auch oft Schokolade, wenn es einem mal schlecht geht. Hebt einfach die Stimmung durch spezielle Stoffe die in gerade in Süßigkeiten wie Schokolade enthalten sind. Allerdings habe ich für mich festgestellt, dass diese schlechte Laune nur ein paar Tage anhält bis sich der Körper an die niedrige Kohlenhydratzufuhr gewöhnt hat. Und bei mir war sie auch nie besonders ausgeprägt!

Allerdings kann ich diesen Kritikpunkt gut nachvollziehen und stimme dem eingeschränkt auch zu. Allerdings bin ich lieber ein paar Wochen schlecht gelaunt als übergewichtig und deswegen schlecht gelaunt.

Meine Meinung dazu?

Dadurch dass ich vor vielen Jahren schon mal proteinreiche Diäten mit gutem Erfolg gemacht habe ist meine Grundeinstellung zu Low-Carb Diät relativ gut. Ich bin der Meinung, dass dieses Diätkonzept für mich persönlich gut geeignet ist und auch eine sinnvolle Ernährung darstellt.

Es gibt inzwischen Leute, die sich immer Low-Carb ernähren. Wäre jetzt nicht unbedingt meine Sache, aber jeder so wie er möchte. Ich halte meine Meinung jetzt einfach ein wenig offen und für den Erfolg der Diät sind auch verschiedene Faktoren entscheiden:

  • Der Gewichtsverlust während der Diät?
  • Wie hoch ist der Fettanteil an Gewichtsverlust?
  • Wie hoch ist der Muskelanteil am Gewichtsverlust?
  • Wie schwer ist die Diät durchzuhalten (Heißhungerattacken, Hungergefühle)?
  • Wie leicht lässt sie sich in den eigenen Alltag integrieren?

Also werde ich in meinem Selbstversuch mit Low-Carb einfach mal offen auf die Sache zu gehen und werde in meinem Diät Tagebuch täglich berichten, wie es läuft, ob ich Rückschläge habe, ob es mir schwer fiel usw. Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen sich für die Diät oder gegen die Diät zu entscheiden. Je nachdem.

Was mache ich als Vegetarier oder Veganer?

Bereits fast zwei Jahre ist mein Blog jetzt online und inzwischen verirren sich zahlreiche Besucher hierher. Viele E-Mails habe ich inzwischen bekommen und auch viele beantwortet. Immer wieder taucht dabei die Frage auf: was mache ich als Vegetarier oder Veganer? Kann ich die Diät dann überhaupt machen?

Die klare Antwort ist: ja! Natürlich ist man gerade als Veganer ziemlich stark eingeschränkt was die Auswahl der Lebensmittel angeht, aber möglich ist es. Da dies ein zu großes Thema ist, um es in zwei Sätzen abzufertigen, habe ich euch einen extra Artikel dazu geschrieben.

Hier geht es zum Artikel >>

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